Destination Management Systeme (DMS)

Destination Management Systeme sind aus klassischen Systemen zur Buchung von Unterkünften entstanden. Darin konnten Destinationen ihr gesamtes Inventar an Hotels und Ferienwohnungen abbilden und buchbar machen. Heute können in diesen Systemen auch Aktivitäten, Skipässe etc. hinterlegt und gebucht werden.

  • Welche Systeme sind in GR im Einsatz?

    • TOMAS
    • Deskline / Feratel
  • Wozu werden diese Systeme benötigt?

    • Zur Erfassung von buchbaren Leistungen wie Ferienwohnungen, Hotels, Lifttickets oder Aktivitäten
    • Tool für die Distribution dieser Leistungen an buchbare Plattformen wie eigener Webshop oder Drittanbieter wie booking.com, Airbnb, e-Domizil etc.
    • Voraussetzung für Destinationen, die einen eigenen Marktplatz für Unterkunftsleistungen anbieten möchten (einzige Alternative: Nutzung STC oder e-Domizil)
    • Erstellung von einfachen Destinations-Packages
  • Wohin geht die Reise?

    • Starker Ausbau im Bereich der Erlebnisse / Aktivitäten
    • Entwickeln sich vermehrt in Richtung Channel Manager (vor allem auch bei den Erlebnissen). Dadurch lassen sich Produkte aus dem DMS auch auf externen Marktplätzen wie booking.com, Airbnb, Viator oder GetYourGuide darstellen
  • Was ist aus Sicht der Destination wichtig?

    • Feratel und TOMAS sind vergleichbare Anbieter. Wechsel von einem System zum anderen macht isoliert betrachtet wenig Sinn (keinen grossen Mehrwert, dafür viel Aufwand).
    • Die Nutzung der DMS als Channel Manager zur Ausspielung der Inhalte auf verschiedenen Marktplätzen macht Sinn, um die Sichtbarkeit der Produkte aus einer Destination zu erhöhen.
    • Alternative: keine zentralisierte Verwaltung der buchbaren Angebote durch DMO oder Nutzung von e-Domizil und STC
    • DMS haben Standard-Schnittstellen zu den verschiedenen Sub-Systemen, wie z.B. Skidata oder Team Axess. Komplexere Produkte (Mehrtageskarten, Familienkarten etc.) sind in aller Regel schwierig über diese Systeme abzuwickeln.
    • Beim Einsatz eines DMS setzt man vollumfänglich auf den Warenkorb und den Checkout-Prozess des jeweiligen DMS. Bedeutet: Die Produkte von Fremdsystemen (wie z. B. Miete, Tischreservationen, Parkplätze, etc.) können dem Warenkorb eines DMS nur hinzugefügt werden, wenn das betreffende Fremdsystem bereits an das DMS angebunden ist. Dies führt oft zu mehreren Shops mit mehreren Warenkörben und Checkout- Prozessen auf derselben Seite. Dies wiederum geht zulasten der Customer UX und ist teuer.
    • Bundles von Produkten verschiedener Drittanbieter im Allgemeinen und mit Preisnachlässen im Speziellen sind eher schwierig und kompliziert mit einem DMS zu realisieren.
    • Die Tourismusorganisation ist betreffend Ausbau und Vertiefung der Digitalisierung abhängig von der Roadmap des DMS-Anbieters. Das kann zur Folge haben, dass z. B. von der Tourismusorganisation gewünschte Schnittstellen zu Subsystemen nicht prioritär umgesetzt werden, da dies nicht zur Strategie des DMS-Anbieters passt.
Destination Management Systeme (DMS)

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